Makula und Papillen OCT (Optische Kohärenztomographie)


Die Optische Kohärenztomographie ist ein modernes diagnostisches Verfahren, das mit harmlosen kohärentem Licht Einblicke in die Feinstrukturen (zelluläre Ebene) des Auges gibt. Damit eröffnet sich eine neue Dimension der Diagnostik und Verlaufskontrolle. 

 

Erkrankungen des Augenhintergrundes gehen mit strukturellen Veränderungen der mehrschichtigen Netzhaut einher. Um diese Erkrankungen möglichst genau feststellen zu können, bedarf es moderner apparativer Diagnostik in der Augenheilkunde. 

 

Zur Beurteilung des OCT-Befundes werden auch andere augenärztliche Untersuchungsbefunde wie Sehvermögen, Gesichtsfelduntersuchung, Angiographien und der morphologische Befund der Netzhaut miteinbezogen. 

 

Es können Veränderungen bei Erkrankungen wie z.B. der feuchten Makuladegeneration, diabetischem Makulaödem, aber auch Einlagerungen von bestimmten Medikamenten (Tamoxifen, Chloroquin u.a.) im Netzhautzentrum (Makula) dargestellt werden. Bei anderen Erkrankungen des Netzhautzentrums (z.B. Makulaforamen oder Zellophanmakulopathie) liefert die OCT hilfreiche Informationen. 

 

Die OCT-Technik ist auch in der Diagnostik des Glaukoms (Grüner Star),  v.a.  bei frühen pathologische Veränderungen am Sehnerv (Papille), der Nervenfaser- und Ganglienzellschicht sowie anderen degenerativen Erkrankungen (Multiple Sklerose, Morbus Alzheimer) unverzichtbar als modernes diagnostisches Verfahren. 

 

Wer trägt die Kosten?

 

Für einige Krankheitsbilder (feuchte Makuladegeneration und diabetisches Makulaödem) werden die Kosten in Verbindung mit einer intravitrealen (in den Glaskörper) Injektion von den gesetzlichen Krankenkassen inzwischen übernommen. 

 

Für alle anderen Anwendungsgebiete handelt es sich um eine  Selbstzahlerleistung. 

Die Kosten dafür richten sich nach der gültigen GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte). 

 

Wir beantworten gern Ihre Fragen dazu.