Intravitreale operative Medikamenteneingabe (IVOM)


Die intravitreale operative Medikamenteneingabe (Eingabe in den Glaskörperraum, Vitreos=Glaskörper) erfolgt bei Erkrankungen an der Netzhaut, die zu Flüssigkeitsansammlungen in und unter der Netzhaut führen können. 

 

Durch diese therapeutische Möglichkeit kann es zu einer Reduzierung bzw. einem Austrocknen der Flüssigkeit kommen und damit zu einer Stabilisierung des Sehvermögens. 

 

Erkrankungen, bei denen diese Therapie zur Anwendung kommt, sind die feuchte altersbedingte Makuladegeneration (AMD), das diabetische Makulaödem (DMÖ), Makulaödem bei retinalen Gefäßverschlüssen, bei myopiebedingter (Myopie = Kurzsichtigkeit) Gefäßneubildung sowie bei Makulaödem durch Uveitis.

 

Bei einer deutlich reduzierten Sehschärfe führen wir zunächst die entsprechende Diagnostik durch mittels Sehschärfenprüfung, Amsler-Gitter Test und eine optische Kohärenztomografie (OCT). Sollten sich dabei Hinweise auf krankhafte Prozesse zeigen, ist weiterhin eine Fluoreszenzangiografie zur Diagnosesicherung erforderlich. 

 

Nach aktuellem Erkenntnisstand sind laut Fach -und Gebrauchsinformation der gängigen Therapeutika im Rahmen einer IVOM-Therapie keine Beeinträchtigungen bezüglich der Wirkung von Impfstoffen gegen COVID-19 und somit keine Einschränkung in der Ausbildung eines adäquaten Impfschutzes zu erwarten.